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Montag, 27. September 2010

2. Rang in Einsiedeln

Dieses Mal hat die Wetterhexe wirklich gehext. Regen, Kälte und Schlamm zeichneten das diesjährige IXS Iron Bike Einsiedeln aus...
Am Samstag fuhren wir - nachdem wir vorher mindestens 15 Wettervorhersagen gesehen, gelesen und gehört hatten - nach Einsiedeln. Immerhin hatten wir in einer dieser Wettervorhersagen so etwas wie "trocken" und "Aufhellungen" gefunden. Wir konzentrierten also unsere ganze Kraft auf diesen guten Glauben (...und davon hats ja reichlich in Einsiedeln...), als wir bei 4 Grad und Dauerregen im alten Klosterort eintrafen...

Leider half auch die Nähe zum Kloster nix - Sonntagmorgen: Regen, Kälte, Nebel. In solchen Momenten scheint man dann doch irgendwie von Sinnen, wenn man um 6 Uhr freiwillig frühstückt und sich in Thermoswäsche, Handschuhe und Mütze verpackt, nur um nachher im strömenden Regen und Kälte wie vom Affen gebissen die Hügel hochzuhetzen und sich durch den Schlamm zu wühlen?!
Aber wie es scheint, bin ich (...und zum Glück nicht alleine...) wirklich vom Affen gebissen, denn genauso verlief dann die Sache auch. Nachdem wir uns möglichst warm und wasserdicht eingepackt hatten (kleine Bemerkung am Rande: auch Socke-Plastiktüte-Socke half nix), machten wir uns auf zum Start. Die lange Strecke war aufgrund von Schnee (ja genau, das weisse, kalte Zeugs) bereits gestrichen worden. So mussten Fridi und Marco ebenfalls auf die kürzere Strecke.
Ich stand mit einem Freund vom Goldwurst Team am Start der "Sie & Er" Kategorie. Nach dem Start versuchten wir uns aus möglichen Massenstürzen und der Wasserschlacht fernzuhalten. Ersteres gelang, während wir aber feststellen mussten, dass auch das Wasser von der Strasse zwischen den Zähnen knirscht und sich das Sitzpolster innert Kürze mehr wie eine volle Pampers anfühlte...
Bald zog sich das Feld in die Länge und wurde übersichtlicher. Bereits im Startblock hatten wir unsere Konkurrenz ausmachen können und so gings gleich am ersten Berg richtig zur Sache. Das andere Pärli versuchte verzweifelt, uns abzuhängen. Doch Patrick drückte deftig in die Pedale und ich musste einfach mit... Schnell waren die beiden abgehängt. Doch schon kurze Zeit später flitzten sie in einer technischen Passage einfach an uns vorbei und warden nicht mehr gesehen??!! Tja, meine Fahrtechnik scheint wohl doch noch nicht so ganz ausgereift :-) Weiter gings durch aufgeweichte Wiesen, unter Wasser stehende Feldwege, rutschige Wurzeln und natürlich das berüchtige Moor. Mein Versuch, keinen "Schlappen" zu ziehen, blieb leider beim Versuch.
Von oben nass und von unten eingesaut düsten wir weiter über die Hügel und - wir sind wirklich vom Affen gebissen - hatten einen Mordsspass!!! Ja, es war wirklich toll! Im Windschatten von Pat realisierte ich die Vorteile von Kiemenatmung und fragte mich Dinge wie: Warum fliegt der Dreckbollen immer genau in die Mitte der Brille, so dass man nichts mehr sehen kann? Die Antworten sind mir leider auch gegen Ende des Rennens nicht eingefallen. Dafür ist uns aber auch nichts ausgefallen und wir konnten sturz- und pannenfrei Richtung Ziel düsen.
Im Ziel wurden wir dann sofort zum Interview gebeten und uns wurde mitgeteilt, dass wir soeben auf den 2. Rang gefahren waren!! Leider konnten wir keinen Freudensprung machen, da unsere Füsse in den Schuhen fast festgefroren waren... Aber gefreut haben wir uns natürlich total! Was für ein Abenteuer und dann noch mit Silber belohnt werden! Einige Bilder vom Rennen findet ihr hier

Resultate:
2. Rang (von 27) Kategorie Sie & Er
4. Rang (von 118) Frauen overall

Insgesamt kann ich rückblickend sagen: ich bin froh, dass ich vom Affen gebissen bin!!!

bis die Tage!
jenny

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