imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;">
ENTER

Sonntag, 28. November 2010

Basler Stadtlauf und ich - eine traurige Geschichte?!

Ich lief voll am Anschlag. Gab alles, was meine Beine laufen konnten. Da hörte ich den Lautsprecher auf der anderen Seite des Rheins "...und die schnellsten Läuferinnen sind nun im Ziel..." Ich hatte noch mehr als 1 Runde vor mir.....

Das war mein erster und bisher letzter Stadtlauf im Jahre weissnichtmehrwann. Damals noch in der Kategorie "Sportlerinnen", eine zwischen Elite und normaler Kategorie. Ich war unter "ferner liefen" es war etwas frustrierend, ganz alleine zu laufen.
Seither fiel der Basler Stadtlauf immer in meine Saisonpause. Oder meine Saisonpause auf den Basler Stadtlauf - wie auch immer.

Bis 2010...
Heuer war endlich wieder einmal der Stadtlauf geplant und ich freute mich eigentlich auf die Teilnahme in meiner Heimatstadt. Ich war noch nicht besonders viel gelaufen, hatte viel Alternativtraining gemacht und fühlte mich aber trotzdem fit. Nach meinem Stadtlauf in Langenthal waren leider meine Waden etwas hart - ein Zeichen dafür, dass ich noch zuwenige Kilometer hatte. Ich war mir etwas unsicher, ob ich davon schon richtig erholt war, aber ich wollte unbedingt starten.
Dann kam der Schnee. Und nicht zu knapp. Wunderschön.
Ich wurde immer unsicherer was einen Start betraf. Es war sehr kalt, ich zu wenig trainiert, der Boden rutschig.... Trotzdem reiste ich an und wärmte mich auf. Doch während des Aufwärmens hatte ich plötzlich das starke Gefühl, dass es besser wäre, nicht zu starten. Ich wollte einfach nicht schon wieder verletzt sein...Nach einigem Hin und Her lief ich zu meinem Trainer und erklärte ihm, dass ich nicht starten würde. Es brauchte Überwindung: der Trainer erwartete einen Start, der Veranstalter hatte mich eingeladen, viele Zuschauer und Läufer kannten mich...was würden sie denken??
Doch ich überwand diese Gedanken und startete nicht. Meine Stimmung war dann ziemlich im Loch. Dieser doofe Stadtlauf - warum schaffe ich nie einen Start?? Obwohl er doch wunderschön ist!

Wer den Start aber schaffte war meine "kleine" Schwester. Sie, die jahrelang auf hohem Niveau Hockey gespielt hatte, aber mit Laufen nix am Hut hatte. Sie, die untrainiert und Lauf-unerfahren war. Und sie schaffte auch das Ziel. Und wie! Mit einem Lachen kam sie ins Ziel, hatte riesig Spass und war super gelaufen! Das rettete meinen Abend: Ich war so stolz auf meine Schwester! Es war schön, zu sehen, dass ihr das Spass macht, was auch ich so sehr liebe: das LAUFEN!

Basler Stadtlauf und ich - eine traurige Geschichte? Nein, gestern war es durch den Lauf meiner Schwester definitiv keine traurige Geschichte und ich ging mit einem guten Gefühl ins Bett.

Und noch was: anstatt heute irgendwelche harten Muskeln auszukurieren lief ich frühmorgens eine wunderschöne Runde im Neuschnee. Und ich fand einmal mehr bestätigt, dass einfach keine Rangierung, keine Medaille einen so schönen Morgen im verschneiten Wald wettmachen könnte. Ich bin froh, dass ich gestern Abend so entschieden habe. Manchmal ist es einfach gut, auf das Bauchgefühl zu hören. Und vielleicht klappts ja mit dem nächsten Stadtlauf!

Samstag, 20. November 2010

Langenthaler Stadtlauf

Heute war ich mit meiner Trainingsgruppe und meinem Trainer Egon am Stadtlauf in Langenthal. Ein schöner kleiner Anlass, welcher mir nach langer Laufwettkampf-Abstinenz den geschützten Rahmen bot, endlich wieder die lang vermisste Rennatmosphäre zu schnuppern...

Ich muss auch nun, zu Beginn der "Trainingssaison" gleich in den sauren Apfel beissen und die Distanzen laufen, die mir gar nicht liegen. Da ich auf den "Unterdistanzen" bis und mit 10km leider nicht so schnell bin, wollen wir diesen Winter vorallem am Tempo arbeiten und kürzere Läufe machen. Und die sind auch wirklich schneller, habe ich heute gemerkt....

Beim Start schon der erste Fehler - ich lief zu eifrig meinen Trainingskollegen Matthias und Tommy hinterher.... das Lehrgeld zahlte ich dann schon auf dem dritten Kilometer. Ich musste mich durchbeissen. Trotz wohl atem(be)raubend hohen Laktatwerten fühlte ich mich aber vom Laufgefühl her gut. Irgenwann kam dann in der letzten Runde Stefanie Barmet von hinten und ich konnte ihr aber nicht gegenhalten. Sie gewann mit einem gut eingeteilten Rennen 15 Sekunden vor mir.

Ich bin mit meiner Zeit von 18:15 über die 5km sehr zufrieden. Das ist zwar nicht besonders schnell, aber die Tatsache, dass ich das "aus dem Nichts" gelaufen bin, stimmt mich zuversichtlich. Und trotz ein wenig Leiden hats EINFACH EXTREM SPASS GEMACHT! und das ist genau das, was ich so liebe!!
Die Rangliste findet ihr hier

 
Design by Free WordPress Themes | Bloggerized by Lasantha - Premium Blogger Themes | ewa network review