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Sonntag, 26. April 2009

Zürich Marathon

Heute war nun endlich DER Tag, auf den ich schon seit Mitte Januar trainiert habe. Ich war wieder einmal so richtig nervös und habe natürlich die ganze Nacht nicht geschlafen. Aber das kenne ich schon, das will bei mir nichts heissen.

Der Start fand vor dem Portal des neuen Uetlibergtunnels statt. Dort traf ich dann auch Andy, der mich das ganze Rennen coachte und Christoph vom Lauftreff. Ich habe mich sehr gefreut, dass die beiden gekommen sind!
Nach dem Start gings dann auch gleich in den Tunnel. War irgendwie ziemlich spannend. Es ging leicht bergauf und auf dem Rückweg wieder runter. Schnell runter, sehr schnell. So schnell, dass ich schon am Ausgang des Tunnels den ersten Rüffel von Andy kassierte, weil ich zu schnell war...Und der zweite kam wenig später: immer noch zu schnell. Zum Glück war er da, denn ich war auf dem besten Weg zum Hammermann mit diesen Durchgangszeiten!
Beim Halbmarathon war ich immer noch zu schnell und lief bei 1:19:19h durch. Ich war nur 10sek hinter der führenden Schweizerin Patrizia Morceli.

Doch wer nicht hören will muss fühlen....
Nach km 25 wurde ich bedeutend langsamer, blieb aber bis km 35 noch im WM-Fahrplan. War kein Hammermann, aber man wird eben einfach kontinuierlich müder. Patrizia lief auf und davon und auch Bernadette überholte mich noch...Bis auf meine immer lahmer werdenden Beine hatte ich keine Beschwerden, ich hatte mich also gut vorbereitet. Auf den letzten km konnte ich noch 2 Kenianerinnen überholen und kämpfte hart um die Limite. Aber meine Beine wollten einfach nicht schneller....Ich büsste für den zu schnellen ersten Halbmarathon.

Als dritte Schweizerin blieb bei mir die Uhr bei 2:44:08h stehen. Leider nein für die WM. Schade. Aber mit meiner Zeit bin ich trotzdem zufrieden. Und mit meinem Lauf auch. Ich hatte keinerlei Probleme, konnte mich gut verpflegen, hatte keine Muskelprobleme oder sonstige Bobos. Einfach nur perfekt. Ich konnte meine bestmögliche Leistung abrufen, für mehr hats halt einfach nicht gereicht.

Besonders gefreut hat mich, dass ich alle möglichen lieben Leute getroffen habe. Beni vom VCA hat sogar aus einem offiziellen Auto angefeuert, Bettina am Streckenrand, Pascal und Silke im Ziel und viele viele andere, die mich aus dem entgegenkommenden Läuferstrom oder vom Streckenrand anfeuerten. Merci euch allen! Und natürlich auch Danke an mein Mami, meine Cousine Christina und meine Gotte Silvia, die mich in der letzten Kurve anfeuerten und im Ziel auf mich warteten. Aber das grösste Merci gilt Andy Werdenberg: nämlich für alle Trainingstipps, die Schuhe, die Aufmunterungen und seine 42.2km Velofahrt, die er heute für mich hingelegt hat! Digge Knuddel!

Nun habe ich einen grossen Teller Pasta verdrückt und sitze mit der Schokolade vor dem Fernseher. Meinen Beinen gehts auch erstaunlich gut und ausser ein wenig Müdigkeit bin ich topfit. Aber ins Bett gehe ich trotzdem früh, denn morgen muss ich wieder arbeiten (...und auf der Arbeit einen Kollegen über seinen Zürich Marathon ausfragen und gemeinsam die Treppen runterstaksen ;-)...)

ou und fast hätt ichs vergessen: die Bronzemedaille bei den gleichzeitigen Marathon Schweizer Meisterschaften und den 9. Rang overall habe ich gemacht.

hebeds guet!
jenny

PS: das Bild ist vor dem Start um 08:30 Uhr vor dem Uetlibergtunnel

Montag, 20. April 2009

Oschtermonschter...

....kletterten wir zwar nicht, dafür aber andere tolle Routen mit lustigen Namen. Klettern an der Schartenfluh war nämlich mein sonntägliches Regenerationstraining nach dem GP. Und ich habe sogar eine 5c im ersten Versuch geschafft!

Tolles Rennen in Bern

Der GP Bern sollte mein letztes Rennen vor dem Marathon werden und ich freute mich riesig auf das grosse Rennen mit den vielen Konkurrentinnen. Ganz besonders schön fand ich, dass einige meiner Lauftrefffreunde und natürlich mein Laufpartner Urs auch mit von der Partie waren und den GP laufen wollten. Das Wetter spielte auch noch mit und so wars ein Tag genau nach meinem Geschmack! Ich fühlte mich eigentlich ganz gut, konnte aber meine Fitness nach der Bikewoche in Italien schlecht einschätzen. Zur Sicherheit bewahrte ich die als Werbegeschenk erhaltenen Ovo-Kekse (mmmmmhhh)lieber bis zum Ziel auf (sonst wärs ja nicht besser gegangen, sondern nur länger :-)Aber auf das Rennen gefreut habe ich mich wie immer megamässig und kaum hatte ich meine Startnummer, begannnen meine Beine auch schon zu kribbeln...

Um 15:53 dann der Startschuss. Ich durfte mit der Elite starten und die machte auch gleich ordentlich Tempo, so dass ich mich in eine der hinteren Gruppen einordnen musste. Ziemlich schnell war mein Puls auf max und ich schaute mich um: alle sahen so entspannt und locker aus, so dass ich mich fragte, ob ich nicht fit bin?! Ich beschloss, einfach mal durchzubeissen und zu schauen wies weitergeht. Wir waren eine Gruppe von 7 Läuferinnen und als bei der 5km-Uhr 17:49min stand wusste ich, dass wir wirklich nicht gerade langsam waren. Als sich etwas später die Deutsche Claudia Dreher vom Feld absetzte, folgte ihr niemand und das Tempo brach sofort ein. Von da an verloren wir Läuferin um Läuferin, bis nur noch Jasmin (Nunige) und ich übrig waren. Wie schon in Kerzers waren wir gleich stark und lieferten uns bis km 15 ein Kopf-an-Kopf Rennen. Doch ich wusste, dass meine Chance in der letzten langen Steigung wartete - Monte Gempino sei dank. Und so war es auch. Ich konnte Jasmin abhängen. Ich realisierte sogar, dass ich Regula (Zahno) vor mir noch holen konnte und gab alles. Oben auf der Kuppe hatte ich sie. Jetzt nur noch einen Kilometer durchhalten... als ich über die Ziellinie kam, wusste ich nicht, wie meine Position war. Aber als dann eine Dame kam und mir das Schild "Post-Cup 3.Rang" umhängte, wusste ich dass ich 3. Schweizerin (8.overall) war! Wow, das hat mich wirklich gefreut, zumal ich wirklich ein hartes Rennen geliefert hatte! Juppie, endlich mal auf dem Post-Cup Podest! Resultate unter www.gpbern.ch

Nach dem Rennen haben wir noch mit den Athleten gegessen und anschliessend war der Chinese mit den Lauftrefflern angesagt. Wow, was für ein tolles Gefühl und ich bin supermotiviert für den Marathon. Ich freu mich total!

Ganz liebi Grüessli
jenny

Sonntag, 12. April 2009

Bella Vita Garganica

Eigentlich weiss ich gar nicht wo ich anfangen soll...
Mit einigen Freunden aus Lauftreff und Veloclub bin ich am letzten Sonntag für eine Woche zum Biken nach Süditalien geflogen. Gegenüber von Napoli, an der Adria, haben wir eine herrliche Woche im Gargano Nationalpark, dem "Sporen" Italiens verbracht.
Das Wetter war von der ersten bis zur letzten Sekunde einfach traumhaft warm und schön und so konnten wir jeden Tag von neuem auf dem Bike durch den frühlingshaften Nationalpark biken. Die Touren waren sehr abwechslungsreich, von technischen Uphills, steinigen Waldwegen, Wurzelpassagen bis hin zu den griffigen Felsen der unmittelbaren Küste. Der Gargano Nationalpark selber ist wunderschön. Dichter schöner Wald, von weissen Steinen durchsetzte, grüne Wiesen, felsige Küsten und immer wieder Kühe und Ziegen, die im Nationalpark scheinbar frei umhergrasten.

Gefahren sind wir jeden Tag, bis auf einen Ruhetag. Das mussten wir auch, denn sonst hätten wir wohl die doppelte Anzahl Sitze auf dem Rückflug benötigt... Das Essen war typisch Italienisch: einfach superlecker! Frischer Käse und Olivenöl aus der Region, selbstgemachte Pasta und natürlich jede Menge lokaler Seafood (roba del mare) standen täglich auf dem Speiseplan. Und natürlich auch Vino. Langsam verstehe ich mich auch besser mit den "Roten". Nach dem Essen oder den Touren gabs besten Italienischen Kaffee oder auch mal Gelati. Gegessen haben wir im Hotel bei Matteo und seiner Familie, beim Bauern auf dem Land, beim Fischer auf einer Fischerinsel, in einer alten Olivenmühle und in den Altstädten von Vico und Vieste (siehe Fotos unten).

Aber nicht nur Biken und Essen waren gut, sondern auch die Stimmung war bestens. Wir lernten die drei Thuner Biker Tarzan, Päm und Rino kennen, wobei sich Andy und Päm sofort amüsante Wortgefechte lieferten und für manchen Lacher sorgten. Mit dabei waren anfänglich auch zwei Deutsche "Buben", die aber schon am zweiten Tag ihre wunden Popos am Pool sanieren mussten...Unsere Guides waren der ausgewanderte Schweizer Vittorio und seine Freundin Yvonne. Mit den Italienern verstanden wir uns bestens, merkten aber schon bald, dass die Schweizer Präzision noch nicht bis hierher durchgedrungen war - ganz zum Leidwesen von Rolf...Schweizer trafen wir hier unten auch, nämlich eine Gruppe älterer Botaniker aus Bern. Andy vermasselte unsere Beziehung jedoch kurz nach der ersten Begegnung mit einer leicht vom guten Wein beeinflussten Rede. Als wir den Ausgangspunkt unserer Biketour am nächsten Tag zufällig noch mitten in das Gebiet gelegt hatten, in dem sie auf Knien robbend gerade Pflänzchen suchten und untersuchten, war unser Ruf vollends dahin und wir bekamen nur noch ein gequältes Lächeln zum Abschied.

Alles in allem eine Woche mit bestem Wetter, bestem Essen, besten Biketouren und dementsprechend landeten wir heute Nachmittag bester Laune wieder in Basel.
Nun gehe ich gut genährt :-) und erholt in die letzen 1.5 Trainingswochen bis zum Startschuss am Zürich Marathon.

Ciao a tutti, Jen

Mangiare: olio, vino e formaggio...



Samstag, 4. April 2009

Birslauf

Der Birslauf wird irgendwie schon langsam Tradition. Es ist auch mal ganz schön, so ohne Aufwand an einen Lauf zu fahren, praktisch vor der Haustür. Dementsprechend habe ich ganz viele Leute vom Fitness, vom Lauftreff und von der Arbeit angetroffen und der Lauf hatte eigentlich mehr den sozialen als den renn- oder trainingstechnischen Zweck. Wir waren natürlich auch wieder einge Goldwurstler und sind bei den Läufen bald besser vertreten als bei den Bikerennen.

Mit dem meinem Rennen war ich nicht so zufrieden. Das Resultat von 36:39min widerspricht irgendwie meinem Körpergefühl und meiner Motivation. Die Zeit ist ja nicht so schlecht, aber trotzdem hätte ich mehr erwartet. Mein Marathon steht vor der Tür und ich bin einfach immer noch eine Spur zu langsam. Aber vielleicht kommts ja noch. Hauptsache gesund und unverletzt.

Mein Laufpartner Urs hat hingegen heute einen sehr guten Lauf geliefert. Trotz Abschlussarbeitsstress bei seiner Weiterbildung ist er in gut 41 Minuten durchgedüst. Supi Urs! Monte Gempino lässt grüssen!

Morgen früh gehts nun erst einmal für eine Woche nach Süditalien zum Biken mit einigen Freunden. Hier steht allerdings mehr "la bella vita" im Vordergrund und nicht das Training....Viva la pizza! Bis bald und frohe Ostern!

 
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