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Sonntag, 24. Januar 2010

Namibia

Hallihallo
Ich weiss, es hat lange gedauert mit meinem Update - sorry for that. Nun ist es schon fast 3 Wochen her, seit ich aus Afrika zurück bin und an dieser Stelle möchte ich euch mal ein wenig erzählen...
Von der Hauptstadt Windhoek sind wir im Dezember mit einem kleinen, geländegängigen Reisebus aufgebrochen zu einer Tour quer durch das schöne afrikanische Land. Wir waren eine Gruppe von 12 Leuten und unser Alfred, ein gebürtiger Namibier, hat unseren Bus gefahren und uns die schönsten Fleckchen gezeigt.
Gleich am Anfang hatten wir Safari und Abenteuer im Etosha Nationalpark. In diesem Park sind die Menschen "hinter Gittern" und nicht die Tiere: man darf nämlich grundsätzlich das Auto nicht verlassen. Das war irgendwie ein schönes Gefühl. Die Tiere sind vollkommen wild und trotzdem hat man das Gefühl, man fährt durch den Zoo! Zebras, Giraffen, Nashörner, Erdmännchen, Strausse, Antilopen...Von Wasserloch zu Wasserloch führte unsere Fahrt über die ruppigen Offroad-Pisten durch die Hitze der Etosha Pfanne. Am 2. Tag begegneten wir einem britischen Ehepaar, dessen Geländewagen mitten im Park Feuer gefangen hatte. Nachdem wir alle Gepäckstücke aus dem Auto geholt hatten, brannte der Wagen komplett aus und verursachte im Nu einen grossen Buschbrand, vor dem wir am Ende selber noch fliehen mussten!

Weiter nördlich des Etosha Parks ist das sogenannte "Kommunalland", Land das nicht privat auf dem Markt ist, sondern dem Staat gehört und den alten einheimischen Völkern zur Verfügung gestellt wird. Es wird durch eine echte, physische Grenze markiert und jenseits dieser Grenze regieren Aids (80%!!), Tollwut und Maul-und Klauenseuche. Das Gebiet, das Kaokoveld, ist abgelegen und es gibt kaum Zivilisation. Zum ersten Mal habe ich wirkliche Armut gesehen und hatte ehrlich gesagt ziemlich Mühe damit, der "reiche reisende Touri" zu sein. Wir haben unser Gewissen aber dann beruhigt und kleine Geschenke wie Seife, Handtücher etc. mitgebracht. Dem Volk der Himba (siehe Fotos) haben wir Maismehl und Früchte gebracht und mit ihnen getauscht (mit Geld kann dieser Stamm nicht so viel anfangen).

Die Fahrt ging anschliessend Richtung Süden, zur ehemalig Deutschen Küstenstadt Swakopmund am Rande der Namibwüste. Hier genossen wir gutes Essen, Shopping und den wunderschönen Strand. Sand war wohl überhaupt das dominierende Element in Namibia. Am Rande der Stadt begannen die gewaltigen roten Sanddünen der Namib. Diese wurden von den sportlichen Namibiern dann auch fleissig zum Sandboarden, Schlittenfahren, Quadbiken etc. genutzt. Logo, dass ich da nicht stillsitzen konnte und mit einer Gruppe Sandboardern die Dünen runtergeflitzt bin. Was für ein Spass!! Und immer die Aussicht auf die eindrückliche Landschaft direkt am Meer!

Von Swakopmund gings weiter nach Süden, durch die endlosen Weiten der Namib. Mittlerweile hatten wir uns an die Schotterstrassen gewöhnt. In Namibia gibt es kaum Teerstrassen und die Autos müssen einiges aushalten. In den ersten Tagen haben wir uns beim Trinken aus der Flasche fast die Zähne ausgeschlagen bei den Schlaglöchern in den Strassen. Oder beim Fotografieren das Objektiv in die Fenster geknallt. Oder beim Schlafen den Kopf angehauen. Oder man sass beim nächsten Schlagloch dem Nachbar auf dem Schoss!! Es war richtig lustig. Unser Alfred war aber ein guter Fahrer und wir meisterten alles ohne Panne. Unsere Gruppe war richtig toll. Wir verstanden uns super und plauderten oft bis weit nach Mitternacht am Pool, genossen das immer hochsommerliche Wetter und unsere gemeinsamen Abenteuer.

Im Süden des Landes, in den endlosen gelben Graslandschaften und den Tafelbergen besuchten wir unter anderem wilde Pferde in Aus oder lernten den Diamantrausch kennen. Weit im Süden, an der südafrikanischen Grenze liegt der Fish River Canyon, der zweitgrösste Canyon der Welt. Mit seinen Ausmassen beeindruckt hier die Natur einmal mehr und wir kamen aus dem Staunen gar nicht mehr raus.

Namibia bietet wirklich eine unglaubliche Flora und Fauna. Die Menschen sind freundlich und man fühlt sich schnell wohl und sicher. Das Wetter war heiss und sonnig, die Lodges luxuriös und unser liebgewonnener Reisebus (siehe Foto) perfekt. Alles in allem einfach die wohl schönste Reise meines Lebens!

Und die nächste Reise steht auch schon auf dem Plan: mit Sylke und Christel solls im Oktober nach Peru/Argentinien gehen! Bis dahin muss ich wohl mein Spanisch noch etwas verbessern...

Hasta la vista!
jenny

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